Offenes Heizsystem ist ein Heizsystem, bei dem das zum Wärmeaustausch verwendete Wasser mit der Atmosphäre in Kontakt kommen kann. Zu solchen Systemen gehören offene Ausdehnungsgefäße, durch die Luft in das System hinein- und herausströmen kann, was zu Wasserverlust und der Notwendigkeit eines regelmäßigen Nachfüllens führen kann.
Ein offenes Heizsystem arbeitet in der Regel nach dem Gravitationsprinzip und erfordert keine Automatisierung. Einerseits ist diese traditionelle hydraulische Verrohrung eines Kessels oder Ofens veraltet, aber genau dieses Format des Heizungskomplexes ermöglicht es Ihnen, Autonomie zu erreichen.
Offenes Heizsystem: Hauptmerkmale
- Systemleckage: Wasser steht in Kontakt mit der Atmosphäre, weshalb regelmäßig Wasser nachgefüllt werden muss, um ein Auslaufen zu verhindern.
- Ausgleichsbehälter: Normalerweise an der Oberseite des Systems angebracht und der Luft ausgesetzt, um Änderungen im Wasservolumen aufgrund von Temperaturschwankungen auszugleichen.
- Korrosionsgefahr: Offene Systeme sind anfälliger für Korrosion, da Sauerstoff in der Luft die Oxidation von Metallteilen des Systems beschleunigen kann.
- Luft beseitigen: Da Luft in das System gelangen kann, müssen Vorrichtungen installiert werden, um Lufteinschlüsse zu beseitigen und Kavitation in den Pumpen zu verhindern.
Offene Systeme werden oft in älteren Gebäuden oder weniger komplexen Heizungsanlagen eingesetzt, wo die einfache Installation und Wartung mögliche Nachteile ausgleichen kann.
In modernen Anlagen kombinieren sie teilweise eine Schwerkraftheizung mit einer Zwangsumwälzung bei Strommangel. Solche Hydrauliken erfordern einen durchdachten Ansatz, zeichnen sich aber durch Autonomie und hohen Komfort dank Klimatisierung aus.